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Wegwarte
(Cichorium Intybus)
Volksname: Rattenwurz, Sonnenwirbel, Wegeleuchte, Zichorie

Pflanzenbeschreibung:
Die Wegwarte ist ein Korbblütengewächs, welches über 1 m hoch werden kann.

Sie ist mit ihren langen, spindelförmigen Wurzeln im Boden verankert.

Der Stengel ist kantig, hohl rauhaarig, oft gebogen und sparrig verästelt.

Die unteren Blätter sind fiederspaltig. Sie werden nach oben hin aber einfacher und lanzettig.

Die ganze Pflanze enthält einen bitteren Milchsaft.

Auffallend sind die zumeist hellblauen (selten rötlich oder weiß) Blüten.
Sie sitzen einzeln oder zu sehr wenigen vereinigt in den Blattachseln.
Sie öffnen sich nur bei Sonnenschein und sind schnell verblüht. Die abgestorbenen Blüten
werden sehr schnell durch neue ersetzt.

Blütezeit: Juli bis September

Sammelzeit:
Im Juli muß man das blühende Kraut ernten.
Die Wurzeln werden im Spätherbst geerntet.

Standort/Vorkommen:
Die Wegwarte liebt etwas schweren lehmigen Boden.
Man findet sie an Wegrändern, an Böschungen, auf Brach- und Ödland, an Rainen und unbebauten Plätzen.

Heilwirkung:
Die Wegwarte hilft bei Appetitlosigkeit, gestörtem Galleabfluß und Leberstörungen.

Auch bei Hautunreinheiten wird die Wegwarte eingesetzt.

Nebenwirkungen:
...sind nicht bekannt.


geschichtlich/mystisch:
Den Ägyptern war die Wegwarte als magenstärkendes Gemüse bekannt.

Die Wegwarte ist eine altgermanische Zauberpflanze, die ihrem Besitzer Glück in der Liebe gab, ihn stark machte und auch hieb- und stichfest.
Sie löste ihn von Ketten und öffnete verborgene Schatzkammern.
Besonders zaubermächtig ist sie, wenn sie weiß erblüht.

Außerdem wird die Wegwarte mit einer verzauberten und verlassenen Jungfrau, die am Wegrand auf ihren Liebsten wartet, identifiziert.

Sebastian Kneipp setzte die Wegwarte als Magen, Galle- und Leberbittel bevorzugt ein.

Die dicken, getrockneten hornartig harten Wurzeln dienten geröstet der Kaffeeherstellung. - Bekannt als Zichorie oder Mandelkaffe.

In manchen Ländern wurde die kultivierte Pflanze auch als Salat- und Gemüsepflanze angebaut.