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Salbei
(Salvia Officinalis L)
Volksname: Edelsalbei, Müsliblätter, Salbine



Pflanzenbeschreibung:
Die Arzneipflanze ist ein 20 - 60 cm hoher Halbstrauch, der unten verholzt ist und oben krautig.

Er hat einen behaarten Stängel. Die Blätter sind elliptisch, länglich oder eiförmig. Ihre Farbe ist grünlichgrau.

Die hell- bis violettblauen Blüten sitzen an den Enden der Triebe zu lockeren Ähren angeordnet.

Die bei uns wildwachesene Wiesensalbei (Salvia Pratensis L.) wird als Arznei nicht verwendet, weil ihr Gehalt an ätherischem Öl viel geringer ist, als der ihrer "Schwester".

Blütezeit: Juni/Juli

Sammelzeit
Wenn man im Frühjahr eine Staude in den Garten pflanzt, dann kann man bereits im August ernten.
Im Folgejahr kann man dann schon ab dem Frühjahr ernten.

Verwendet werden nur die Blätter. Man erntet sie vor der Blütezeit und trocknet sie rasch aber schonend an einem schattigen Ort.

Standort/Vorkommen:
Salbei ist im Mittelmeergebiet heimisch.

Heilwirkung:
Salbei hilft bei Entzündungen des Zahnfleisches, bei Entzündungen des Mund- und Rachenraumes und bei Magen- und Darmproblemen

Das ätherische Öl der Pflanze hat eine desinfizierende, wundheilende und krampflösende
Wirkung.

Der Gerbstoffgehalt des Salbei hilft zusammen mit dem Öl bei Durchfällen.

Zur Kräftigung und Stärkung schwacher Kinder gibt man Salbei, mit Honig gesüßt, als Tee.

Sabei unterbindet die Milchsekretion. Zum Abstillen also gut geeignet.
(Stillende also aufgepaßt! Wenn Ihr noch stillen wollt, dann haltet Euch fern vom Salbei!)

In der Homöopathie wird Salvia Officinalis D2 häufig als schweißhemmendes Mittel eingesetzt.

Salbei wirkt beruhigend und er setzt die Schweißabsonderung herab.

Wirkstoffe:
ätherisches Öl, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide

Pflanzenbotschaft:
"Ich gebe Dir Kraft und ein langes Leben."

Psychisch-seelische Wirkung:
Salbeiöl hilft bei Lebensüberdruß und Verzagtheit, wieder das Vertrauen in die eigene Kraft zu finden.

Nebenwirkungen:
Zu viel Salbei kann den Magen belasten!
Wer also einen empfindlichen Magen oder schwere Magenprobleme hat, der sollte auf Salbei - auch als Gewürz - verzichten!

Auch kann es zu schweren Nervenschädigungen kommen!

Salbei darf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden!!!


geschichtlich/mystisch:
Schon Hippokrates kannte diese Pflanze.

Im Mittelalter wurde sie in den Klostergärten angebaut.

Ein altes Sprichwort lautet: "Wer ewig leben will, der ißt im Mai den Salbei."



                          Rezepturen


                         Salbei-Tee


1 TL Salbeiblätter mit
1/4 l heißem Wasser übergießen und 10 Min. lang ziehen lassen.


Dieser Tee kann innerlich (nur 2 Tassen täglich!!!)
und äußerlich (für Wundumschläge) angewendet werden.



Salbei-Honig-Wein

100 g Salbeiblätter und 3 TL Honig gut durchmischen.
Dann 1 l Weißwein hinzufügen.


Diese Mischung lässt Du nun ca. 5 Tage lang ziehen,
danach filteren und in Flaschen abfüllen.



Fußpuder

Nehme einige getrocknete Salbeiblätter und zerdrücke sie im Mörser zu Puder.
Das Pulver gibst Du nun in die Schuhe. - Pro Schuh wird etwa 1 TL Pulver benötigt.


(Eine weitere Salbeirezeptur findest Du hier.)