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Orangerotes Habichtskraut
(Hieracium aurantiacum)
Volksname: Felsenblümeli, Mausröhrchen, Nagelkraut

Pflanzenbeschreibung:
Das mehrjährige Kraut gehört zur Familie der Korbblütler, zu der auch Kamille, Ringelblume und Löwenzahn gehören.

Obwohl diese Staude in ihren verschiedenen Arten schöne Blüten ausbildet, wird sie leider zu den Unkräutern gezählt.
Die ausläuferbildende und auch sich selbst aussähende Pflanze ist von teppichbildendem, mattenartigem Wuchs, eignet sich also gut als Flächendecker.
(Es gibt auch noch eine gelbe Art H.lanatum)

Im Sommer bilden sich aus den großen Rosetten bis zu 30 cm lange Blütenstiele. An ihnen öffnen sich Büschel mit leuchtend orangefarbene Blüten.
Am Boden bildet das Habichtskraut eine Blattrosette mit lanzettförmigen Blättern. Sie sind kräftiggrün und filzig behaart.

Blütezeit: Juni bis Oktober.
Sammelzeit:
Gesammelt werden die oberirdischen blühenden Pflanzenteile von April bis Oktober.
(Die Pflanze am Wurzelhals abschneiden und die gelben Blätter entfernen.)

Standort/Vorkommen:
Diese Pflanze ist ursprünglich in den Alpen beheimatet, hat sich aber nun auch in den Mittelgebirgen verbreitet und auch ihren Weg in den Norden gefunden.
Heute ist sie auf vielen Wiesen oder an Waldrändern beheimatet.

Heilwirkung:
Die Pflanze enthält Ätherische Öle, Bitterstofef, Flavone, Flavonoide, Gerbstoff, Gerbsäure, und Schleim.

Über die Heilkraft des Orangeroten Habichtskrauts ist nur wenig bekannt.

Man sagt der Pflanze nach, sie würde beruhigende und entzündungshemmende Eigenschaften haben.
Außerdem wirkt sie schleimlösend, harntreibend und schweißtreibend.

Durch die zusammenziehenden und entzündungswidrigen Eigenschaften des Habichtskraut kann man es sehr gut als Tee zum Spülen, Gurgeln und Trinken gegen Entzündungen im Mund- und Rachenraum verwenden.

Früher verwendete man die Pflanze, um Menstruationsbeschwerden und Schleimhautentzündungen zu lindern. Auch bei Leberbeschwerden wurde sie eingesetzt.

Hildegard von Bingen beschreibt die Wirkung des Krautes mit der Schärfung der Gedanken, Stärkung der Sehkraft und bei Blutarmut

Pflanzenbotschaft:
"Ich verhelfe dir zur Klarsicht und stärke deine Intuition."

psychisch-seelische Wirkung:
Das Habichtskraut wirkt stimmungsaufhellend, macht geradezu euphorisch.
Das Selbstbewußtsein wird gestärkt und auch die Tatkraft.

Nebenwirkungen:
Auch wenn das Habichtskraut, nach alter Meinung die Sehkraft stärken soll, so wird doch vor der Verwendung als Augenspülung gewarnt!
Es kann zu allergischen Reaktionen kommen, vor allem bei Heuschnupfen geplagten Menschen.



geschichtlich/mystisch:
Es wird erzählt, dass Martin Luther sein Augenlicht durch die regelmäßige Einnahme von Habichtskraut vor dem Verlust hätte retten können.

Wer Angst vor dem bösen Zauber der Hexen hatte, schützte sich früher oft mit einem Bündel Habichtskraut. Es wurde entweder an die Haustür gehängt oder aber man trug es bei sich.